Die gemeinschaftlichen Flächen werden von den Bewohnenden – organsiert im Hausverein –gestaltet und verwaltet. Der Hausverein organisiert sich bei Bedarf in Betriebsgruppen je nach Bereich, welche dann für Unterhalt und Organisation verantwortlich sind. Auch bei einem Mieterwechsel oder bei allgemeinen Mieteranliegen suchen Verwaltung und Bewohnende gemeinsam die beste Lösung.
Die Gemeinschaftsräume sind für alle Bewohnenden zugänglich und tragen zur Integration sowie zur Mitverantwortung für das Leben im wohnenplus bei.
Sie sollen Orte sein für Geselligkeit, animierte Spiele und Feste, aber auch manchmal für Ruhe, Erholung und konzentrierte Zusammenarbeit. Sie sollen Gelegenheit bieten für Bewegung, Fitness, Toben und auch für Foren, Versammlungen, Besprechungen.
Gemeinschaftsträume erhalten ein Innenleben durch die kreativen Ideen ihrer Benutzenden. Der Sinn des Gemeinschaftsraumes liegt in der Nutzung, die vielfältig bleibt und sich auch mit der Zeit wandeln kann.
Im wohnenplus gibt es (vom Keller- bis zum Attikageschoss) folgende angedachte, abwandelbare Räume zur gemeinschaftlichen Nutzung:
Veloraum mit E-Bike-Station und Veloanhängerraum, Werkstatt, Lebensmitteldepot, Atelier
Bistro / Mehrzweckraum und Foyer, Gemeinschafts- und Pflanzgarten, E-Auto-Ladestation, Zuschaltzimmer
Ein Gästezimmer
Gemeinschaftliche Dachterrasse mit Solarwellnessbereich
Die Bistro-Gemeinschaftsküche verfügt über viel Raum zum Kochen, auch für grössere Gruppen.
Im Bistro stehen Tische für 24 Personen zur Verfügung. Neben dem Kochen und Essen kann der Raum auch für kleinere, private (nicht kommerzielle) Veranstaltungen, wie Feste oder Geburtstage, reserviert werden. Es ist Geschirr und Besteck in grösseren Mengen vorhanden.
Die Betriebsgruppe «Bistro» betreibt das Bistro der Gemeinschaft. Es finden hier regelmässig kleiner Gastroangebote und Kulturanlässe statt. Du kannst dich für den Newsletter und die Eventankündigung einschreiben.
Bistroterrasse von Süden.
Die Tradition eines Hofladens werden wir ab Sommer 2021 aufnehmen. Im Moment ist in unserem kleinen zukünftigen Laden, in der Schopfzeile vor dem Wohngebäude, ein Gemüsetaschendepot der SoLaWi Erlengut untergebracht.
Ziel der Solawi ist es, eine zukunftsfähigere, selbstbestimmtere Nahrungsmittelproduktion aufzubauen, in der sich ProduzentInnen und KonsumentInnen zusammenschliessen und gemeinsam Verantwortung tragen.
Mit dem Gemüseabo erhaltet wir und Nachbarn 49 Mal pro Jahr eine Tasche voll erntefrischem Biogemüse, alles aus dem Anbau der SoLaWi. Die Saison bestimmt, was in die Gemüsetasche kommt. Wir, im wohenenplus, lassen uns überraschen!
Der Wellnessbereich bietet neben einer WC-Anlage für die Dachterrasse eine Duowanne, eine Komfortmassagedusche und eine Biosauna oder einen Ruheraum mit Sicht auf das Stockhorn. Der Bereich kann nur mit Reservation genutzt werden.
Die Dachterrasse bietet Platz für verschiedenste Aktivitäten.
Das Zentrum der Dachterrasse bildet das Jahreszeitenzimmer mit einer Wasserstelle, Kühlschrank und einer Steckdose. Das Nutzungskonzept für die Dachterrasse und den Wellnessbereich wird durch die Bewohnenden von wohnenplus erarbeitet. Das Konzept regelt neben der Nutzung der Dachterrasse auch diejenige des Jahreszeitenzimmers, das während des ganzen Jahres einen luftigen und aussichtsreichen Aufenthalt ermöglicht. Die Möblierung der Terrasse kann aus dem Pool der vorhandenen Möbel der Bewohnenden generiert werden.
Das Haus verfügt über zwei gemeinschaftliche Gartenbereiche.
Der Gemeinschaftsgarten befindet sich auf der Sonnenuntergangsseite.
Diese Gartenzone nimmt verschiedene gemeinschaftliche Funktionen wahr. Der Relax-Garten ist durch den Wandelgang sowie einem rollstuhlgängigen Zugang durch den Kitagarten erschlossen. Der Garten ist naturnah ausgeführt. Auf einer Naturwiese wachsen alte Sorten Hochstamm Äpfel- und Birnbäume. Im Sommer besteht die Möglichkeit die Wäsche an der Sonne und im Wind zu trockenen. Hier treffen sich die Bewohnenden bei einem Grillfest oder zum Ausspannen.
Weitere Gartenanteile werden von «Leolea», unserer Kita, sowie den Erdgeschosswohnungen genutzt. Der Bereich neben dem Aussensitzplatz des Bistros ist mit einem Kiesbelag ausgestattet. Unter den Sommerlinden kann man von Frühling bis Herbst spielen, vor allem auch Boule oder Petanque.
Im Pflanzgarten wohnenplus – auf dem Nebengelände hinter den Parkplätzen – wird gemeinsam gegraben, gesät, gepflanzt, geerntet, gehämmert und gemauert. Hier sind alle willkommen.
Gemeinsame Anbau-Projekte sind möglich, welche für einen regen Erfahrungsaustausch bei gleichzeitiger Arbeitsteilung sorgen. So lassen sich Pflanzen mit weniger Aufwand grossziehen und das Resultat kann sogar noch besser ausfallen, als wenn ein Garten ganz allein betreut wird.
Wollen Sie Lebensmittel aus der näheren Umgebung? Im wohnenplus gibt es die Möglichkeit ein gemeinsames Lebensmitteldepot einzurichten. Zusammen mit dem wohnenplus Hofladen können die Bewohnenden so Grundnahrungsmittel im eigenen Haus beziehen.
In einem Kellerraum steht den Bewohnenden ein Lebensmitteldepot und zwei grossen Gefriertürme zur Verfügung. Hier werden die haltbaren Grundnahrungsmittel gelagert. Das Depot und die Tiefkühlgeräte werden von einer Betriebsgruppe betreut, welche die Bewohnenden beim Gebrauch betreut.
Teigwaren, Risotto, Basmatireis, rote und grüne Linsen, helles Dinkelmehl, Weizen-Vollkornmehl, Rapsöl, Flüssigwaschmittel mit Lavendelduft.
Wie das Einkaufen im Lebensmitteldepot genau geht, seht ihr auf der Anleitung im Anhang. Sie hängt auch im Lebensmitteldepot auf.
wohnenplus ist im Sinne der 2000-Watt Gesellschaft autoarm konzipiert. Deshalb stehen neben einer genügenden Anzahl Autoabstellplätzen, Solarstromtankstellen für E-Mobile auch eine erhöhte Anzahl Veloabstellplätze zu Verfügung. Im Untergeschoss des Hauses wird den Bewohnenden genügend Abstellraum für Fahrräder, Anhänger und Kinderwagen angeboten. Für E-Bikes sind Ladebuchsen vorhanden. Zusätzlich werden vor dem Haus einige Veloabstellplätze für Besucher erstellt.
wohnenplus verfügt über ein möbliertes Gästezimmer, welches den Bewohnenden und deren Gästen zur Verfügung stehen. Das Gästezimmer kann über eine Betriebsgruppe des Hausverein reserviert werden. Neben Übernachtungen kann man im Gästezimmer auch gut vertrauliche Gespräche führen, Musikinstrumente spielen oder ungestört Büroarbeiten erledigen.